Yoga für Hochsensible

Wir lassen uns viel Zeit in jeder Asana und spüren achtsam nach. Atemtechniken und Meditationen zur Reinigung von Energien, die sich vom Außen in uns angeheftet haben, zur Befreiung angestauter Gefühle und Beruhigung des Nervensystems. Eine Yoga-Erfahrung tief in dein Herz, zu deinem Seelenkompass.

Seit ich mir darüber bewusst wurde, dass ich hochsensibel bin, hat sich mein Leben und die Gedanken über mich selbst grundlegend verändert – der größte Gamechanger überhaupt! 🙂

Vielleicht sind dir folgende Ausdrücke bekannt „Du Sensibelchen“, „Du verträgst auch gar nichts“, „jetzt übertreib mal nicht“, „reiß dich zusammen“ etc.? Für Menschen, die das Leben besonders intensiv fühlen und wahrnehmen können (hierfür der Ausdruck „hochsensibel“) macht sich bei solchen Bemerkungen oft ein Gefühl von „OK, ich bin also falsch, so wie ich bin, dann passe ich mich lieber an, weil ich sonst nicht akzeptiert und geliebte werde“ breit. Ja wir HSP (highly sensitive person) wollen immer „Everybody’s Darling“ sein, was leider oft dazu führt, dass wir uns irgendwann selbst dabei verlieren.

Ja die lieben Gefühle. Sie sind uns allbekannt, jeder hat welche und nur Wenige wollen/können sie wirklich fühlen. Leider wird heutzutage an manchen Orten der Gesellschaft daraus ein Tabuthema gemacht mit der festen Überzeugung, dass Gefühle zeigen etwas Schlechtes bedeutet, oder sogar fälschlicherweise mit einer Schwäche/Krankheit verwechselt wird – egal ob Mann oder Frau. Was wiederum den Ursprung in der Kindheit oder anderen einschneidenden Erfahrungen jedes Einzelnen findet. Daher ist es umso wichtiger, diesen Wandel der Sichtweise zu unterstützen und für andere damit eine Inspiration zu sein – MUT ZUM FÜHLEN!

Wenn wir versuchen unsere Gefühle zu unterdrücken, verschwinden sie nicht, sie laufen unbewusst mit uns mit und stauen sich in unserem Schmerzkörper an, was in den häufigsten Fällen leider zu Depressionen, Burnout etc. führen kann. Und wie wird das dann meistens geregelt? Traurigerweise mit Unterdrückung durch Tabletten oder anderen Ablenkungen, wir kehren sie unter den Teppich und hoffen, ihn niemals hochheben zu müssen. Aber genau hinter diesen vergrabenen Gefühlen steckt das größte Potential auf Heilung. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille, Licht und Schatten, ohne Licht kein Schatten und umgekehrt. Der Weg zum Licht führt immer durch den Schatten.

Dabei sind unsere Gefühle nur kurze Besucher, die nur gesehen werden wollen und sich danach wieder verabschieden, wenn wir sie auch loslassen. Und die Ironie besteht darin, dass wir für die Gefühle anderer immer ein offenes Ohr haben, aber für unsere eigenen Gefühle leider keine Zeit haben. Doch müssen wir verstehen, dass wir anderen nur helfen können, wenn wir vorher uns selbst helfen – du weißt schon.. Selbstliebe 🙂

Wir sind verstreute Sterne auf diesem Planeten, die nur darauf warten zu leuchten. Mein Wunsch ist es, dass all diese Sterne leuchten und ihr Licht in die Welt hinaustragen, denn genau aus diesem Grund sind wir hier!

Falls meine Worte dich triggern, tuts mir leid, aber da kann ich dir schon mal versichern, dass du genau richtig bist bei mir 🙂